Nun schon zum 14. Mal hieß es:

Neubulach halte dich bereit, die Jugendlichen des SCWs werden wieder deine Gäste sein!

Wie die Jahre zuvor, traf man sich am letzten Schultag vor der Odenwaldhalle. Bereits gegen 15.30 Uhr fuhren die ersten Autos vor, um dann pünktlich um 16.00 Uhr Richtung Neubulach im Nordschwarzwald aufzubrechen. Jedes Töpfchen fand sein Deckelchen, d.h. jeder der 37 Teilnehmer wurde samt Gepäck in einem voraus festgelegten Fahrzeug befördert. Der Wettergott bescherte herrliches Sommerwetter und so waren alle in bester Laune. Doch wie auch in den Vorjahren, zog sich die Fahrt durch einige Staus in die Länge. Das trübte jedoch nicht die Stimmung und alle erreichten wohlbehalten und gut gelaunt das Ziel. Das Küchenteam, wieder bestehend aus fünf  Personen, war bereits am Vormittag angereist und war nun schon fleißig bei den Vorbereitungen für das Abendessen. Nachdem alle Luftmatratzen aufgepumpt und die Sachen in den Zelten verstaut waren, fiel der Gong zum Treffpunkt im Aufenthaltszelt. Nach einer kurzen Begrüßung durch Uli, unserer Campleiterin, begann die Schlacht am Buffet. Leckere Würstchen sowie einige Salate warteten darauf, vertilgt zu werden. Nach dem Essen war ein reges Treiben auf dem Zeltplatzgelände. Das Volleyballfeld war inzwischen auch abgesteckt und das Netz gespannt, das Wikingerschach ausgepackt und der Fußball rollte schon über die Wiese. Gegen 22.00 Uhr hieß es für die Kleinsten (E-Jugend) sich in die Zelte zu begeben. Danach folgte im halbstündigen Takt die nächst ältere Jugend. Die Nacht verlief ruhig, bis kurz vor 6.00 Uhr die ersten Töne aus den Zelten erklangen. Doch alle mussten sich bis um 8.00 Uhr gedulden, bis die Hells Bells zum Aufstehen riefen. Nach dem Frühstück gab Uli den Plan für die nächsten drei Tage bekannt. Heute stand der Besuch des Freizeitbades in Freudenstadt auf dem Programm. Jeder richtete sich ein Proviantsäckchen, packte die Schwimmsachen ein  und gegen 10.30 Uhr setzte sich der Konvoi in Bewegung. Da dieses Ziel schon bekannt war, dauerte es nicht lange bis sich alle in den Fluten tummelten. Das Außenbecken, die Rutsche und das Sprungbecken mit dem 1er-Brett und dem 3er- und 5er-Sprungturm waren sofort in Wilhelmsfelder Hand. Die Auszeiten konnte man sich auf den Liegen sowohl im Innen- wie auch im Außenbereich oder in der Cafeteria genehmigen, wobei auch der mittägliche Hunger gestillt wurde. Als dann gegen 15.30 Uhr die Betreuer zum Aufbruch riefen, wurde erst bewusst, wie schnell die Zeit vergangen war. Wohlbehalten und wieder ausgeruht – die Heimstrecke war zum Schlafen ideal – traf die ganze Meute gegen 17.00 Uhr wieder auf dem Zeltplatz ein, wo die bewährten Obstteller zur Auffüllung der Energiespeicher bereit standen. Bis zur Abendessenszeit wurde die Zeit genutzt, den NETTO zu besuchen oder an verschiedenen Spielen auf dem Zeltplatzgelände teilzunehmen. Das Küchenteam überraschte uns mit leckerem Putengeschnetzeltem, Nudeln und einem Salatbuffet. Die Duschen im Duschwagen blieben an diesem Abend so gut wie aus und so gab es auch kein Gedränge beim jeweils halbstündigen (nach Geschlecht!) Duschen. Obwohl am Tag Temperaturen um die 25 Grad zu verzeichnen waren, wurde in dieser Nacht in jedem Zelt gebibbert. Temperaturen um die Minusgrade bescherte uns der Wettergott im Nordschwarzwald. Die letzten Reserven an Decken und dicken Pullis und Jacken wurden aus der Versenkung geholt, um die Nacht ohne „Erfrierung“ durchzustehen. Umso schöner und wärmer war es dann am Freitag. Da mussten die Mützen und die Sonnencreme hervorgeholt werden, um keinen Sonnenstich bzw. Sonnenbrand zu bekommen. Gleich nach dem Frühstück zogen einige der Betreuer los, um auf dem Sportgelände, die verschiedenen Spielfelder für unseren diesjährigen Sporttag herzurichten. Um 10.00 Uhr war es dann soweit: Der Startschuss fiel gleichzeitig für die drei Wettbewerbsdisziplinen (Basketball, Hockey und Fußball). Die gesamte Gruppe war in 7 Mannschaften eingeteilt. Jede Mannschaft hatte sich einen Teamnamen überlegt und der Modus war so ausgelegt, dass jede gegen jede in jeder Disziplin mal antreten musste. Die Mannschaften hatten sich originelle Namen ausgedacht wie Null-Bock, Alleskönner, Nike, Baboos, Team Toll, Kampfmäuse und Killertomaten. Eine Mannschaft hatte jeweils eine Pausenrunde und konnte dann die anderen Teams beobachten und anfeuern. Voller Elan gingen die Mannschaften an die Sache. Und hatte man gedacht, unsere Kids könnten nur Handballspielen, so hatte man sich getäuscht … Talente waren in jeder Disziplin zu finden! Nach ca. 3 Stunden stand der Gewinner fest. Das Team „Killertomaten“ mit Ben, Hannah, Jonas, Leon und Niklas H. ging als Sieger vom Platz. Als Preis gab es einen Besuch in der Eisdiele, was bei den sommerlichen Temperaturen eine willkommene Abwechslung war. Nach dem Mittagessen teilte sich die Gruppe. Die Größeren konnten sich den Nachmittag nach Lust und Laune frei gestalten, die Kleineren fuhren zur INDOOR-Kartbahn nach Keltern. Hier war die Rennstrecke für die Wilhelmsfelder Jugend schon präpariert und nach Aufteilung in zwei Gruppen, kurzer Einweisung und Ausstattung mit Helmen absolvierte die erste Gruppe ihr 10-minutiges Training mit Qualifikation.  Danach war Wechsel und den Abschluss bildete jeweils ein 20 Runden-Rennen der beiden Gruppen. Auf 400 m Streckenlänge bot die Strecke, gut gesichert durch Reifenstapel, einen rasanten Fahrspaß. Als Sieger stand am Ende bei der Gruppe 1 Niklas Hein vor Niklas und Mathis Boguslawski und bei der Gruppe 2 Ben Spiegel vor Tobias Gärtner und Silas Boguslawski auf dem Treppchen. Am Samstag brachen die „Großen“ nach dem Frühstück zum Kartfahren auf. Auch hier waren es drei Gruppen, die den jeweiligen Sieger ermittelten. In der Gruppe der Betreuer war dies Jan Fitzer, bei der Gruppe der Jungs David Hoss und bei den Mädchen Lara Gärtner. Die „Kleinen“ nutzten den Vormittag, um zum Minigolfplatz am anderen Ende von Neubulach zu wandern. Hier wurden dann die Schläger geschwungen und die Bälle in den Löchern versenkt. Wieder waren Proviantsäckchen gerichtet, die auf der Minigolfanlage, die nebenbei eine herrliche Freizeitanlage mit Streichelzoo, Spielplatz und Rastgelegenheit bot, geleert wurden. Frisch gestärkt trafen dann alle gegen 15.00 Uhr wieder auf dem Zeltplatzgelände ein. Für den heutigen Abend war Handball angesagt. Unsere 1. Herrenmannschaft war ein Tag vorher angereist, um hier für die Vorbereitung zur kommenden Runde ihr Trainingslager abzuhalten. Als Abschluss stand ein Trainingsspiel gegen die Mannschaft der SG Hirsau-Calw-Bad Liebenzell auf dem Programm. Natürlich mussten unsere Herren dabei lautstark unterstützt werden. Der Erfolg blieb nicht aus: Mit 30:26 gewannen sie das Spiel. Wie jedes Jahr klang dann der letzte Abend auf dem Zeltplatz mit Grill und Lagerfeuer aus. Die Sperrstunde wurde nach hinten verschoben und somit war die letzte Nacht etwas kürzer. Nach ausgiebigem Frühstück (mit Rührei und Speck!) wurden die Sachen gepackt und dann standen auch schon die Abholer für die Heimfahrt bereit.

Fazit: Es war wieder eine harmonische und gut gelungene Freizeit, die bestimmt im nächsten Jahr ihre 15. Fortsetzung erfährt.

Ein großes Lob noch an unsere Kids, die sich vorbildlich verhalten haben und das Küchenteam, das wieder eine super kulinarische Versorgung leistete.

DANKE an alle, die zur Durchführung der Freizeit beigetragen haben:

– Gerhard Laier für die Zurverfügungstellung seines Anhängers

– Küchenteam (Michael Gärtner, Klaus Kulikowski, Dirk Rexer, Fabian und Peter Walter)

– Betreuerteam (Jan Fitzer, Leo und Michi Gärtner, Uli Gärtner, Birgit Glabe, Anna Heckmann, Mona Jakob, Sigi Reinhard, Julia Schmitt, Diemut Sommer, Jonathan Gärtner, Lukas Stadtfeld, Laura Stangl, Daniel Walter)

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